Biographie - Albert King
Albert King war einer
der wichtigsten Bluesmen der sechziger und siebziger Jahre und
beeinflußte maßgeblich die Spielweise so bekannter
Gitarristen wie Jimi Hendrix, Eric Clapton und Stevie Ray Vaughan.
Geboren wurde Albert King am 25. April 1923 in Indianola, Mississippi,
unter dem Namen Albert Nelson als eines von 13 Kindern. Das
Gitarrespielen brachte er sich auf selbstgebauten Instrumenten selbst
bei und entwickelte als Linkshänder seine eigene Spieltechnik,
indem er Rechtshänder-Gitarren einfach umdrehte, also mit der
höchsten Saite nach oben bespielte. Seine Vorbilder waren vor
allem Robert Nighthawk und Elmore James. Die pfeilförmige "Gibson
Flying V" (die er "Lucy" nannte) wurde sein Lieblingsinstrument. Sein
Markenzeichen war sein einzigartiger Ton, der sich aufschwang, lange
nachvibrierte und in einem abrupten Glissando endete. Als launischer
und impulsiver Mensch war er im übrigen dafür bekannt, immer
eine 45er im Hosenbund zu tragen.
Im Jahre 1953 erschien in Chicago seine erste Single "Bad Luck Blues",
allerdings mit mäßigem Erfolg. Daher wandte er sich der
Blues-Szene in St. Louis zu und veröffentlichte 1961 den Song
"Don't Throw Your Love On Me So Strong", der ihm USA-weite Beachtung
verschaffte.
1966 zog er nach Memphis und veröffentlichte beim bekannten
Soul-Label "Stax" etliche erfolgreiche Singles, wie. z.B. "Laundromat
Blues", "Crosscut Saw" und "Born Under A Bad Sign". Die 1967
erschienene LP "Born Under A Bad Sign", eine Zusammenstellung von
Singles, bedeutete seinen internationalen Durchbruch und machte ihn
auch dem weißen Publikum bekannt.
Im Februar 1968 spielte er mit Janis Joplin, Jimi Hendrix und
John Mayall beim Eröffnungskonzert des "Fillmore West" in San
Francisco. Die LP's "Live Wire-Blues Power" und "Years Gone By" werden
zu den bis dahin meistverkauftesten Bluesplatten.
Danach konnte er nicht mehr an seine großen Erfolge
anknüpfen. Erwähnenswert wären noch seine
Beteiligung an Gary Moores Album "Still Got The Blues" und "In Session"
mit Stevie Ray Vaughan.
Bei weltweiten Bluesfestivals war er aber immer noch ein gern gesehener
Gast. Sei letztes Konzert gab er am 19. Dezember 1992 in Los Angeles.
Am 21. Dezember 1992 stirbt Albert King in Memphis, Tennessee, an einem Herzinfarkt, kurz vor einer geplanten Europatournee.
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