Biographie - Das
Dritte Ohr |
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Was
Udo Lindenberg für die deutsche Rockmusik war,
ist „Das
Dritte Ohr“ für den deutschen Blues. Sie haben
den Sound aus
dem Mississippi-Delta mit Texten in ihrer
Muttersprache kombiniert und
einem größeren Publikum nähergebracht. Dies wird
besonders durch die 1981 erschienene LP
„Zahltag“
dokumentiert, die zu den meistverkauften
deutschen Bluesplatten
gehört und den Preis der deutschen
Schallplattenkritik erhielt.
Der Sänger und Harpspieler Udo Wolff (sein
Markenzeichen ist eine
unverwechselbare „Reibeisenstimme“) gründete die
Band
im Jahre 1968. Seine Mitstreiter seit dieser
Zeit sind Tom Schrader
(g), Martin Schlockwerder (b) und Ferdie Peters
(dr). Ihr Handwerk
lernten sie auf zahlreichen Tourneen mit
schwarzen Bluesmusikern der
stilbildenden Generation.
Zu Beginn der 80er Jahre hatte „Das Dritte Ohr“
als erste
deutsche Bluesband den Sprung nach Chicago / USA
gewagt. Auf einem
Sampler des legendären „Chess“-Labels sind sie
neben
Muddy Waters, John Lee Hooker, B.B. King, Eric
Clapton und den Rolling
Stones zu hören. Diese Platte wurde zum weltweit
bestverkauften
Sampler in der Geschichte der Bluesmusik.
Auch nach über 30 Jahren sind die „Ohren“ immer
noch
aktiv. Ihre Veröffentlichungen in den 80er und
90er Jahren, wie
„Himmel oder Hölle“, „Das Elfte Gebot“ und
„Negerküsse“, erhielten durchweg gute Kritiken.
Fazit: Man kann durchaus sagen, daß „Das Dritte
Ohr“
maßgeblich dazu beigetragen hat, der heutigen
Bluesszene in
Deutschland den Boden zu bereiten.
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